CF und Kindergarten bzw. Schule
Die Kinder treten das erste Mal aus der Geborgenheit ihres gewohnten Umfeldes heraus und müssen lernen, nach und nach für sich Verantwortung zu übernehmen. Kinder und Jugendliche, die an Cystischer Fibrose leiden, wollen gleich wie alle ihre Kindergarten- und Schulkameraden behandelt werden und keine Sonderstellung einnehmen.
Wichtig ist es, Ausgrenzung und unterschwellige Diskriminierung zu vermeiden. Dazu kann einerseits altersgerechte Information beitragen, andererseits sollte aber eine Aufklärung der MitschülerInnen erst nach Einwilligung des CF betroffenen Kindes erfolgen.
Eltern sollten in einem Gespräch mit dem/der Kindergartenbetreuer/in und dem/der Klassenlehrer/in die gesundheitliche Situation ihres betroffenen Kindes besprechen und auch über ihre Sorgen informieren.
Folgende Punkte sollten vom Betreuungspersonal beachtet werden:
- Schulräume sollten immer gut belüftet sein
- Kinder mit CF müssen zu jeder Mahlzeit Medikamente (Kreon) einnehmen
- Kinder mit CF müssen viel Flüssigkeit zu sich nehmen
- Kinder mit CF sollen zu ihrem eigenen Schutz Trinkbecher, Strohhalme, Besteck, Handtücher etc. nicht mit anderen Kindern gemeinsam benützen
- Vor Betätigung der WC Spülung sollte der Deckel geschlossen sein
- Sollten die Toiletten der Schüler keine Deckel haben oder sehr schmutzig sein, sollte dem Kind der Zugang zur Lehrertoilette ermöglicht werden.
- Oftmaliges Händewaschen und gut abtrocknen schützt vor Keimen.
- Kinder mit CF sollen nicht mit Blumenerde buddeln oder Tiere versorgen müssen.
- Kinder mit CF sollen nicht neben einem stark erkälteten Kind sitzen.
- Kinder mit CF sollen motiviert werden am Sportunterricht teilzunehmen
Außerdem sollte es Kindern mit Cystischer Fibrose jederzeit, auch während des Unterrichts erlaubt sein, ohne Meldung die Klasse zu verlassen, um:
- angesammeltes Sekret abzuhusten
- die Toilette aufzusuchen
- Flüssigkeit zu sich zu nehmen
- Medikamente einzunehmen